01. Dez. 2017
fahrvergnügen.at initiiert Ausbildungsprogramm für StandortadministratorInnen von regionalen E-Car-Sharing-Initiativen.
Das gemeinsame Nutzen von Elektrofahrzeugen im Rahmen regionaler E-Car-Sharing-Initiativen liegt im Trend. Vor allem im ländlichen Raum besitzt ein durchdachtes Konzept das Potential dazu, das oft spärliche öffentliche Mobilitätsangebot zu erweitern und somit auf ein Zweit- bzw. Drittauto verzichten zu können. Nichtsdestotrotz sehen sich die Betreiber lokaler Initiativen oftmals mit großen Herausforderungen konfrontiert, die nicht nur die Fahrzeuge und etwaige Problembehebungen vor Ort betreffen, sondern auch die Notwendigkeit eines lokalen „Kümmerers“, der in engem Kontakt zu dem Betreiber bzw. den NutzerInnen steht.
Erfolgsfaktor StandortadministratorIn
Um einen langfristig erfolgreichen Betrieb einzelner regionaler Initiativen sicherstellen zu können ist somit nicht nur die Finanzierbarkeit eines solchen Modells entscheidend, sondern auch eine zuverlässige Ansprechperson vor Ort. Der Mobilitätsverein fahrvergnügen.at betreibt in Niederösterreich aktuell bereits 17 E-Car-Sharing-Standorte – die Bedeutung sogenannter „StandortadministratorInnen“ bzw. „Lade-Checker“ wird dabei speziell bei kurzfristigen Problembehebungen vor Ort tagtäglich offensichtlich. Aus diesem Grund wurde nun ein Projekt initiiert, mithilfe dessen eine standardisierte und zugleich qualifizierte Ausbildung der einzelnen Verantwortlichen möglich wird. Ziel des durch den Klima- und Energiefonds geförderten Leitprojektes „Die Lade-Checker“ war es nun ganz konkret, Klima- und Energiemodellregionen (kurz: KEMs) mit eigenen E-Car-Sharing-Angeboten einzubinden, voneinander durch intensive Schulungsprogramme zu lernen und gemeinsam neue Standards für eine professionelle Ausbildung dieser sogenannten StandortadministratorInnen zu entwickeln.
Erfahrungsaustausch und Experteninput
Im Rahmen von insgesamt drei 2-tägigen Veranstaltungen erfolgte nicht nur ein intensiver Austausch zwischen den einzelnen beteiligten KEMs, sondern auch die gemeinsame Erarbeitung grundlegender Rahmenbedingungen. Unter Einbezug von externen Experten wurden beispielsweise die Themen Freiwilligenmotivation und Bürgerbeteiligung, das richtige Laden von Fahrzeugen und die zugrundeliegenden Fahrzeugtechniken, eine effiziente Fahrzeugadministration mittels Plattformlösungen sowie versicherungs- und steuerrechtlich relevante Aspekte intensiv analysiert und diskutiert. Des Weiteren wurden nicht nur die Verantwortlichen der einzelnen KEMs, sondern auch bereits aktive „Lade-Checker“ eingeladen und in die Entwicklung gemeinsamer Arbeitsunterlagen einbezogen.
Plattform für Vernetzung und Wissenstransfer
Durch die Einbindung und Vernetzung wichtiger regionaler MultiplikatorInnen im Rahmen dieses Projektes und die darauf basierende Verschriftlichung der gewonnen Erkenntnisse soll nun auch zukünftig ein wertvoller Erfahrungsaustausch forciert werden können. Personen, die hierzu nähere Informationen erhalten möchten, können sich jederzeit gerne an den Mobilitätsverein fahrvergnügen.at unter office@fvgn.at wenden.